Figurenanalyse

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Die Haupttperson in "Ins Nordlicht blicken" ist Pakkutaq Wildhausen. 2011 ist er 17 jahre alt und als Pakku in Nuuk bekannt. Später übernimmt er die Identität von Jonathan Querido, eines gleichaltrigen Matrosen. Pakku tötet ihn ausversehen während seiner heimlichen Reise auf einem Schiff nach Hamburg. Fortan lebt er als Jonathan in Hamburg weiter.

Pakkutaq Wildhausen:

Pakku wurde 1994 als Sohn des deutschen Peter Wildhausen und der Inuit Evie Kristiansen geboren. Seine Mutter starb kurz nach seiner Geburt an einer Überdosis Heroin. Er wuchs bei seiner deutschen Grossmutter in Hamburg auf. Das Verhältnis zwischen ihnen war eng. Sein Vater lebte weiterhin alleine in Nuuk, Grönland. Nach dem Tod Pakkus Grossmuter, kam er widerwillig zu seinem Vater nach Grönland. Dort lebten die Beiden alleine in einer kleinen unordentlichen Wohnung. Sein Vater wurde alkoholsüchtig und vernachlässigte Pakku und die Jobsuche sehr.

Pakku hat kurze schwarze Haare, was sehr untypisch für einen Grönländer ist. Darauf wird er auch öfters angesprochen. Er hat eine normale Figur, aber neigt eher dazu schmal zu sein, was allerdings nicht besonders auffällt. Durch die Kälte in Grönland, stecken alle Grönländer in dicken Jacken. Auf seine Kleidung generell legt er deshalb auch nicht viel Wert.

Sein kleines Gehalt investiert er lieber in andere Dinge, als in Markenkleidung. Beispielweise in seinen Computer. Um sich und seinen Vater über Wasser zu halten, hat Pakku zwei Jobs. Unter der Woche arbeitet er mit einigen Freunden in einer illegalen Krabbenfabrik. Dort pullt er stundenlang in einem stickigem Raum Krabben. Sein Chef Sven ist mit Gehältern nicht besonders grosszügig. Deswegen arbeitet Pakkutaq Sonntags zusätzlich in einem Supermarkt. Die Schule hat er schon beendet.

Pakku fühlt sich oft einsam und weiss nicht, was er mit seinem Leben anfangen sollen. Oft sitzt er stunden an seinem Computer und spielt mit seinem deutschen Online Freund Spider Backgammon. Dabei achtet er sehr darauf, dass er nicht zu viel von sich selbst preisgibt. Darunter zählt auch sein Wohnort. Generell versucht er Menschen von sich weg zu schieben und möchte keine Beziehungen aufbauen. Das erkennt man auch gut am Beispiel von Maalia. Pakku ist in sie verliebt, doch hat Angst, dass er, sobald er eine Beziehung mit ihr eingeht, in Grönland feststeckt und gezwungen ist, ein tristes Leben zu führen. Sein grösster Wunsch ist es die Insel zu verlassen. Er möchte wieder nach Hamburg zurück, an den Ort, an dem er einen grossteil seiner Kindheit verbracht hat.

Dieser Wunsch geht auch in erfüllung; mit Hilfe seines besten Freundes gelingt es Pakku als blinder Passagier auf einem Schiff nach Hamburg mitzufahren. Allerdings wird er während der Fahrt von dem Matrosen Jonathan Querido entdeckt. Bei einem Kampf erschlägt Pakku Jonathan unabsichtlich. Der geschockte Pakku weiss sich nicht anders zu helfen als den Matrosen über Bord zu werfen und seine Identität zu übernehmen.

Jonathan Querido:

In Hamburg lernt er Ilyod kennen, fortan ist er nicht mehr allein. Durch Iloyds Kunstwerke, entdeckt Pakku, nun als Jonathan bekannt, seine Leidenschaft für Architektur und fängt eine Ausbildung als Steinmetz an. Er fühlt sich endlich so, als gäbe es einen perfekten Beruf für ihn.

Zurück in Grönland wird Jonathan klar, wie schwer im seine Lügen noch fallen. Sein jahrelanges ignorierte schlechte Gewissen meldet sich zu wort. Jonathan wird klar, dass er sich verändert hat. Er ist nun zufrieden mit seinem Leben und gibt seine wahre Identität bekannt.








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